Freudig- beschwingt starten und festlich- berauscht beenden wir unser Jubiläumskonzert.
Wir bieten Ihnen unser gesamtes musikalisches Spektrum vom Walzer (Lehar), über ein Rondo (Mozart), einen Slawischen Tanz (Dvorák) eine Romanze (Saint- Saens) und einen Galopp (Lumbye). Dabei sprechen die Titel der von uns ausgewählten Stücke für sich: Glückliche Reise, Champagner Galop, Gold und Silber, Pomp und Circumstance (deutsch: Pomp und Prunk) … . Last but not least werden bekannte Melodien aus der  Fantasia on British Sea Songs (Wood) zu hören sein.
Besonders glücklich macht uns, Frau Una Weske, die Enkelin unseres Dirigenten, begleiten zu können, und zwar im Rondo für Horn und Orchester Es-Dur von Mozart und in der Romanze für Horn und Orchester, op. 36 von Saint-Saens.

Und einen weiteren Solisten können wir Ihnen freudig ankündigen: Herrn Manfred Baumgärtner, Solo- Fagottist unserer Jenaer Philharmonie. Mit der Übernahme des Fagottsolos „Der alte Querulant“ von Lenz schlägt er die Brücke zwischen unseren beiden Klangkörpern, die im selben Jahr gegründet wurden und seit 90 Jahren bestehen. Und er wird sich auch in überraschend anderer Weise in unser Konzert einbringen. Darauf können Sie gespannt sein!
Ein besonderer Leckerbissen wird die selten aufgeführte Ouvertüre C- Dur von Fanny Mendelssohn- Hensel sein, eine der ersten Komponistinnen überhaupt! Sie wurde 1766 im Hause Mendelssohn als erstes Kind der Eheleute Abraham und Lea Mendelssohn geboren. Mit ebensolchem musikalischen Talent wie ihr jüngerer Bruder Felix ausgestattet, war sie als Pianistin und Komponistin tätig. Doch aufgrund der ihr damals zugeschriebenen Rolle als Mutter und Hausfrau war es ihr kaum möglich, ihre Werke zu verlegen. Später unterstützte ihr Ehemann Wilhelm Hensel sie, sodass sie ihre Kompositionen unter ihrem eigenen; nicht mehr unter dem Namen ihres Bruders veröffentlichten konnte. Dadurch erreichte sie schon zu Lebzeiten einen gewissen Bekanntheitsgrad. Ihr Name und ihre Werke sind bis heute nicht vergessen und eines davon hören Sie!

Wir freuen uns, Sie am 20. Oktober im Volkshaus begrüßen zu können. Wenn Sie etwas eher als gewohnt das Foyer betreten; werden Sie unsere kleine Ausstellung zur Orchestergeschichte betrachten können! Wir haben viele Fotos und Zeitungsnotizen, auch aus der DDR-Zeit, als wir uns „Sozialistisches Volkskunstkollektiv nennen durften, für Sie zusammengestellt.